Die Ausstellung Bildergarten im Neuen Museum Biel widmet sich der Geschichte der Pflanzenillustration. Die Ausstellung beginnt mit einigen Originalillustrationen aus dem 17. Jahrhundert und führt bis zur Gegenwart. Ein zweiter Handlungsstrang zeigt, wie Pflanzendarstellungen im Produktdesign und in der Malerei verwendet werden. Der Vermittlungsteil der Ausstellung Bildergarten stellt das Thema der Pflanzenillustration in einen grösseren Kontext. Warum gefallen uns Blumen? Wie gehen wir mit der Natur um?
Wo hört die Natur auf und fängt die Kultur an?
Vermittlungsteil zur Ausstellung Bildergarten im Neuen Museum Biel, 2014
PROJEKTBESCHRIEB
Wir Menschen haben ein widersprüchliches Verhältnis zur Natur. Wir mögen das wilde Wachstum der Natur, doch im Garten sollen die Pflanzen schön geordnet wachsen. Wir möchten die Vielfalt der Natur bewahren und doch zerstören wir sie in hohem Masse. Der Vermittlungsteil zur Ausstellung stellt einerseits unseren Umgang mit den Pflanzen in Frage. Andererseits schafft der Vermittlungsteil Angebote für Kinder aber auch Erwachsene sich selbst in die Ausstellung einzubringen – gestalterisch und gedanklich.
Der Vermittlungsteil ist in fünf Abschnitte gegliedert: Schildchen mit
philosophischen Fragen, die zum Denken anregen; ein Stück lebende Natur in einem Blumenbeet; eine Leseterrasse, wo Pflanzenillustrationsbücher zum Schmöckern ausliegen; eine Ecke, in der die Besucher selbst Blumen gestalten können und zuletzt die wachsende Installation Gedankenranken mit den Gedanken der Besucherinnen und Besucher rund um das Thema Pflanzen und Wachsen.